Personalberatung - Verantwortung in vertrauensvolle Hände abgeben
Bis vor wenigen Jahren gehörte es zum Standard eines jeden Unternehmens, Bewerberrunden zu veranstalten. Interessierte sendeten ihre Bewerbung auf eine Arbeitsstelle, aus diesem sogenannten Kandidatenpool sortierten die Firmen bereits alle aus, welche für den jeweiligen Job nicht infrage kommen. Ist dieser Vorgang abgeschlossen gewesen, so wurden Einladungen zu Veranstaltungen wie einem Assessment-Center versendet. Bei diesem ging es stets darum, die Fähigkeiten von Bewerbern auf Herz und Nieren zu prüfen sowie Gespräche zu führen. Im Anschluss wartete man als Stellenbewerber einige Zeit, bis die Firma sich mit einem Feedback meldete, ob es mit einer Anstellung klappt oder nicht. Dieses Verfahren wurde immer von den Firmen direkt durchgeführt, ist heutzutage jedoch aus der Mode gekommen, da Personalberater nun das Recruiting übernehmen.
Mit einer Personalberatung die richtigen Mitarbeiter finden:
Verantwortung abgeben bedeutet, betriebsinterne Prozesse optimieren zu können und dennoch Dritten vertrauen zu müssen. Das bedeutet nichts anderes als dass immer mehr Unternehmen Personalberatungen damit betrauen, Mitarbeiter zu finden. Oft wird das Ganze auch als Human-Ressource bezeichnet, was nichts anderes bedeutet, als Mitarbeiter zu gewinnen und diese nach ihren Fähigkeiten zu beurteilen. Es gibt zahlreiche Vorteile, welche Firmen bei der Inanspruchnahme von solchen Beratungen für sich nutzen. Fachkräfte dieser Art kennen den Arbeitsmarkt ganz genau und wissen, wo beziehungsweise auf welchen Weg man geeignete Mitarbeiter finden kann.
Zum anderen beraten diese Unternehmen und sortieren schon im Vorfeld die Profile von möglichen Kandidaten nach ungeeignet sowie geeignet aus. Nicht alle Bewerber erfüllen die Anforderungen, welche das Unternehmen als Auftraggeber vorgegeben hat. Dazu gehört es auch, auf Abschlüsse zu achten sowie die persönlichen Kompetenzen sowie Werdegang eines Bewerbers zu beurteilen. Nachteilig ist, dass Unternehmen sehr oft die internen Vorgänge von Personalberatern nicht kennen und wie sie mit Geschäftsgeheimnissen sowie Abläufen des Auftraggebers umgehen.
Personalberater bewegen sich nämlich stets in einem sehr internen Umfeld und gewinnen durch ihre Arbeit einen Einblick in das sensible Background-System des Auftraggebers beziehungsweise der Firma. Auch das Verhalten in Sachen Kommunikation seitens des Personalberaters kann durch das Unternehmen nicht kontrolliert werden. Werden beispielsweise Versprechungen seitens des Personalberaters gegenüber einem Bewerber gemacht, die man als Unternehmen im Nachhinein nicht bedienen kann, dann ist eventuell das geschäftsschädigend.
Einerseits gibt man Verantwortung ab und erhält dafür mehr Zeit sowie eventuell auch Mitarbeiter. Anderseits fehlt eine Art Kontrollinstanz zwischen dem Unternehmen als Auftraggeber und der Arbeit von Personalberatern. Man muss also vertrauen, dass diese auf seriöse Art und Weise Mitarbeiter anwerben und alle Umstände sowie Voraussetzung gegenüber Bewerbern offen kommuniziert, ohne dabei zu sehr thematisch in die Interna der Firma einzusteigen. Letztlich muss man als Unternehmen abwägen, ob es sich lohnt, ein Stück Kontrolle an die Personalberatung abzugeben, um sich Zeit zu sparen.